Zum Rezept
Zuhause Brot zu backen hat für mich etwas ganz besonderes. Ich mag den Geruch von frischem Sauerteig, das Kneten des Teiges mit den Händen und der Duft von frisch gebackenem Brot, welches noch laufwarm angeschnitten und probiert wird. Kennt ihr das? Heute zeige ich euch ein Rezept für ein italienisches Landbrot mit Dinkelsauerteig. Es benötigt eine lange Reife und schmeckt deshalb unglaublich aromatisch.
Wir lieben frisch gebackenes Brot und seit ich es ausschließlich nur noch selbst backe, versuche ich gerade viele neue Rezepte auszuprobieren. Wenn es schnell gehen muss, mache ich auch gerne ein Brot mit Hefekulturen. Allerdings sind mir mittlerweile meine Sauerteigbrote die liebsten, weil sie viel aromatischer schmecken und durch eine längere Reife schön saftig sind. Dieses italienische Landbrot besteht aus reinem Dinkelsauerteig mit etwas Weizenvollkornmehl.
Die Zubereitung ist auch richtig einfach, denn ihr knetet es kurz zusammen und lasst es für knapp 2 Tage ruhen. Es benötigt etwas Vorlauf, aber der Geschmack ist dafür umso besser.
Sauerteig richtig ansetzen
Ein guter Sauerteig benötigt einige Tage um zu reifen. Ich habe unterschiedliche Ansätze (Anstellgut) mit div. Mehlsorten im Kühlschrank und nehme mir, je nach Bedarf, den Sauerteig heraus, um ihn anschließend zu verarbeiten. Für dieses Brot habe ich einen Dinkelsauerteig verwendet. Dieser ist mittlerweile einige Monate alt und hat gute Kulturen entwickelt. Sauerteig kann man problemlos 10-14 Tage im Kühlschrank lagern. Anschließend muss er aber wieder mit Mehl und etwas Wasser „gefüttert“ werden, bevor er weiterschlummern darf.
Einen Tag zuvor nehme ich ihn heraus, füttere ihn nochmals und lasse ihn bei Zimmertemperatur stehen. Einen Teil verwende ich für mein Brot, der Rest wandert wieder zurück in den Kühlschrank.
Für das Anstellgut nehmt ihr ein sauberes Glas und gebt 50g Bio Dinkelmehl und 50g lauwarmes Wasser hinein. Dieser verrührt ihr gut mit einem Löffel und legt den Deckel lose auf. Das Glas sollte nun bei Zimmtertemperatur ohne direkte Sonneneinstrahlung gelagert werden. 24 Stunden später gebt ihr nochmals 50g Dinkelmehl und 50g Wasser hinzu und verfahrt so auch am 3. Tag.
Bereits am 4. Tag sollte der Sauerteig die ersten Lebenszeichen von sich geben. Es entwickeln sich kleine Blasen und er beginnt säuerlich zu riechen. Am Folgetag könnt ihr den Sauerteig bereits verarbeiten oder ihr stellt ihn nun in den Kühlschrank bis ihr euer Brot backen möchtet.
Meine Basics zum Brot backen
Um gutes Brot zu backen benötigt man keine ausgefallenen Zutaten oder auch Zubehör. Ein paar Behilfsmittel sollten aber nicht fehlen. Es ist eine einmalige Anschaffung und es erleichtert euch das Backen ungemein. In diesem Artikel habe ich euch all mein Zubehör zum guten Brotbacken zusammengefasst. Schaut gerne mal vorbei!
Das Rezept für mein italienisches Landbrot
Dieses italienische Landbrot könnt ihr sowohl mit Weizen- als auch mit Dinkelmehl backen. Ich habe hier eine Mischung aus Dinkelmehl und Weizenvollkornmehl verwendet. Schaut euch auch gerne einmal mein Rezept für das herzhaftes Bauernbrot das saftige Kürbiskernbrot, gefüllte Brotkugeln oder das aromatische Olivenbrot an.
Damit euer Brot eine gute Oberflächenspannung erhält und schön aufgeht, ist es wichtig das Brot gut auszuformen. Ich habe euch dazu eine Videoanleitung herausgesucht (ab 2:40 Minute geht es los).
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Vorbereitungszeit 20 Minuten Min.
Zubereitungszeit 55 Minuten Min.
Zutaten
- 100 g Sauerteigstarter
- 325 g lauwarmes Wasser
- 175 g Weizenvollkornmehl
- 400 g Dinkelmehl 630
- 12 g Salz
Anleitungen
Den Sauerteigstarter in eine große Schüssel geben und mit dem lauwarmen Wasser gut verrühren. Weizenvollkornmehl und das Dinkelmehl hinzufügen und mit den Händen zu einem kompakten Teig kneten. Für 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Das Salz zum Teig hinzufügen und mit den Händen nochmals 5 Minuten kneten, sodass keine Salzkristalle mehr zu spüren sind.
Nun den Teig von Außen hochziehen und zur Mitte falten, die Schüssel drehen und wieder von Außen zur Mitte falten. Durch dieses ziehen und falten erhält der Teig mehr Struktur. Diesen Vorgang wiederholt ihr 2 Mal alle 30 Minuten.
Den Teig nun abgedeckt (ich verwende ein Bienenwachstuch) bei Zimmertemperatur 24 Stunden ruhen lassen. Anschließend die Schüssel für nochmals 12 - 15 Stunden in den Kühlschrank geben.
Nach der Reifezeit den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mit Mehl bestäuben. Nicht mehr kneten, sondern nur noch falten (siehe Videoanleitung oben verlinkt).
Nach dem Ausformen das Brot in das gut ausgemehlte Gärkörbchen geben, mit einem Tuch abdecken und nochmals für 1 Stunde gehen lassen.
In der Zwischenzeit den Backofen auf volle Temperatur aufheizen (bei mir sind dies 250 Grad) und den Gusseisenbräter mit Deckel hineinstellen.
Nach der Gehzeit das Brot auf ein rundes Backpapier stürzen, nochmals mit Mehl bestäuben und mit dem Bäckermesser einritzen. Das Brot nun vorsichtig in den heißen Bräter geben, mit dem Deckel verschließen und für 10 Minuten auf höchster Temperatur backen.
Anschließend die Temperatur auf 220 Grad reduzieren und für 30 Minuten weiterbacken. Danach den Deckel herausnehmen und das Brot für 15 Minuten zu Ende backen. Es sollte eine goldbraune Kruste haben. Das Brot aus dem Topf nehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Gericht: Brot & Brötchen, Rezepte
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Viel Spaß beim Nachbacken,
Daniela
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